Gipsspachtelmasse ULTRAHART Gs-10
Gipsspachtelmasse ist eine Trockenmischung zur Innenanwendung. Das Produkt ist für das Verbinden von Gipskartonplatten unter Einsatz von Glasfaserband und für weitere Renovierungsarbeiten im Bauwesen geeignet. Übliche Einsatzbereiche sind u.a. das Anbringen von Kantenschutzprofilen und das Auffüllen von Rissen und Löchern.
Vor Gebrauch mit Wasser mischen
Spachtelkitt zum Verbinden von Gipskartonplatten ohne Verstärkungsband
Extrem belastbar und hart
Bindezeit: 60 Minuten
Weiße Farbe
Q1, Q2
Weißton
Widerstandsfähigkeit
Flexibilität
Allgemeine Charakteristik
Der Spachtelmasse ULTRAHART ist ein trockenes fertiggestelltes Gipsgemisch, das für die selbständige Vorbereitung direkt vor Gebrauch durch Vermischen mit Wasser vorgesehen ist.
Bestimmung
Das Produkt dient zum Verfugen von Gipskartonplatten ohne das Verstärkungsband. Es ist auch zum Füllen von Unebenheiten, Furchen und Rissen bestimmt.
Gegenanzeigen
Das Produkt soll nicht auf Metall, Glas und Kunststoffe verwendet werden. Es soll auch nicht auf feuchte, korrodierte und solche Oberflächen, wo der Bindungsprozess noch dauert, verwendet werden. Nicht empfehlenswert ist die Verwendung des Produkts an Orten, die konstant feucht sind, und in Räumen, in denen die Luftfeuchtigkeit dauerhaft 70% übersteigt. Vorübergehende hohe Luftfeuchtigkeit in Küchen und Bädern ist für das Produkt nicht schädlich.
Eigenschaften
• Farbe weiß
• Bindungszeit
Die Bindungszeit der Masse seit dem Moment, an dem sie mit Wasser gemischt wird, ist von der Umgebungstemperatur und der zum Baumörtel verwendeten Wassermenge abhängig. Bei Temperatur von 20°C und bei Verhältnis Wasser zu Bindemittel von 1:2 beträgt die Bindungszeit etwa 45 Stunden. Niedrigere Temperaturen und mehr Wasser verlängern die Bindungszeit, während höhere Temperatur und niedrigere Wassermenge sie reduziert. Bei Temperaturen unter 5°C hört die Bindungsreaktion fast vollständig auf.
• Offene Arbeitszeit
Die offene Arbeitszeit, also die Möglichkeit der Korrektur der Spachtelmasse, ist von der Saugfähigkeit der Oberfläche und der Auftragsdicke abhängig Durchschnittlich sind das etwa 15 min. Ist die aufgetragene Schicht dünn und die Oberfläche hoch saugfähig, kann diese Zeit auf 3-5 min verkürzt werden, ist die Schicht hingegen mehrere Millimeter dick,verlängert sich die offene Arbeitszeit bis zum Anfang der Bindungsreaktion.
• Trocknungszeit
Die Trocknungszeit der gebundenen Glätte ist von der zugehörigen Schichtdicke, Raumtemperatur und Belüftung abhängig. Die Auftragsdicke von 1 mm in einem gut belüfteten Raum bei 20°C trocknet innerhalb von 2-3 Stunden. Ist die Glätte mehrere Millimeter dick und die Umgebungstemperatur niedrig, kann die Zeit einige Tage dauern. In extremen Fällen, bei keiner Belüftung und hoher Luftfeuchtigkeit trocknet die Masse überhaupt nicht aus.
• Auftragsdicke
Die empfohlene Spachtelmasse soll 1 bis 3 mm dick sein, doch je nach Bedarf, kann sie dicker aufgetragen werden, wenn die Konsistenz passt. Schichten, die dünner als 1 mm sind, können ebenso aufgetragen werden und die interne Konsistenz der Masse bleibt bestehen. So ein Verlust kann normalerweise bei Gipsglätten auftreten, wenn das Wasser verdampft, bevor die Bindungsreaktion abgeschlossen ist. Das Produkt ist voller Stärke und Haftungsfestigkeit nur wenn der Bindungsprozess abgeschlossen ist und der Baumörtel völlig austrocknet. Der gebundene, aber immer noch feuchte Baumörtel erreicht ca. 30% Festigkeit.
Vorbereitung Der Oberfläche
Das Produkt ist ohne Grundierung auf alle typischen Oberflächen wie Kalk-, Zement und Gipsputz, Gips-Wandbauplatten, Beton, Gasbeton, Gipskartonplatten sowie festen Bauanstriche wie Emulsion-, und Ölfarbe zu benutzen. Die Oberfläche soll vor dem Anstrich nicht nass gemacht werden. Vor den Arbeiten soll Staub und alte Bauanstriche wie Kalk– oder Glasfarbe entfernt werden. Schmutz, Fett und Ruß soll mit warmem Wasser und Spülmittel abgewaschen werden. Sehr glatte Oberflächen sollen mit Wasser unter hohem Druck gewaschen werden.
Baumörtel
Für Vorbereitung des Mörtels soll nur sauberes, am besten Trinkwasser, mit Temperatur von 5 bis 30°C im Verhältnis 1 l Wasser zu 2 kg Bindemittel verwendet werden. Der Mörtel kann von Hand oder mechanisch mit elektrischem Mischwerkzeug gemischt werden. Bei manuellem Mischen soll das trockene Produkt ins Wasser gegeben werden. Die Maßnahmen sollen fortgesetzt werden, bis das ganze Wasser aufgesaugt ist und der Mörtel betriebsbereit ist. Bei mechanischem Mischen soll das trockene Produkt einmalig ins Wasser geschüttelt und so lange durchgemischt werden bis eine einheitliche Masse erreicht wird. Zu Beginn des Mischens ist die Masse dünner. Nach ca.1 Minute wird sie dichter. Nach weiteren 2-3 Minuten wird die richtige Konsistenz erreicht. Ist die Masse zu dünn oder zu dick ist, soll das trockene Produkt oder Wasser hinzugefügt und nochmal durchgemischt werden. Maßnahmen zur Richtigkeit der Dichte sind nur innerhalb den ersten 10 Minuten zu machen. Der Mörtel soll in sauberen, rostfreien Behältern vorbereitet werden.
Arbeitstechnologie
Verfugen von Gipskartonplatten ohne Verstärkungsband
Für Verfugen von Gipskartonplatten ohne Verstärkungsband eignen sich ausschließlich die Gipskartonplatten mit abgeschliffenen Kanten. Der Raum zwischen den Kanten soll mit Baumörtel verfüllt und der Überschuss sorgfältig gezogen werden. Nachdem die erste, Trageschicht gebunden ist, muss auch die zweite gelegt werden, damit die Oberfläche glatt ist.
Verfugen von Gipskartonplatten mit Verstärkungsband
Bei Verfugen von Gipskartonplatten mit abgeschrägten Kanten ist es notwendig, in die erste Schicht das Verstärkungsband einzulegen. Mit dem Band soll auch der Kontakt von Platten mit anderen Teilen des Gebäudes verstärkt werden. Nachdem die erste, Trageschicht gebunden ist, muss auch die zweite gelegt werden, damit die Oberfläche glatt ist.
Verstärkung von gerissenen Mineralputzen
Der verstärkte Putz muss auf der ganzen Oberläche mit ca. 2-3 mm dickem Mörtel belegt werden. Danach soll darin ein Bewehrungsnetz aus Glasfasern eingelegt und das Ganze richtig verspachtelt werden. Die Arbeit soll schrittweise durchgeführt werden, in dem der Putz mit Pflasterstreifen mit einer Breite, die nur ein wenig größer ist als die Breite des Bewehrungsnetzes. Die Pflasterstreifen sollen sich in ca. 5 cm überlappen. Die auf diese Art und Weise entstandene Schicht soll analogisch wie die Oberfläche von anderen Putzen geschliffen werden.
Verpackung Und Lagerung
Das Produkt wird in 20 kg dreischichtige Papierventilsäcke verpackt, wobei eine Schicht feuchtigkeitshemmend ist. Es soll trocken, original verpackt, bei 0-40°C gelagert werden. Paletten können bis maximal drei Schichten aufeinander gelegt werden.
Garantie
Wenn das Produkt bestimmungsgemäß, nach der vorgelegten Beschreibung und allgemein geltenden Bautechnologie verwendet wird, garantiert der Hersteller 12 Monate lang die Standardnormen des Produkts (Herstellungsdatum auf der Verpackung).
Technische Daten
Erstarrungsbeginn: nicht eher als 45 min.
Risse vom dünnen Ende des Keils: keine Risse in der 150 mm Zone
Haftungsfähigkeit zu Gipskartonplatten: > 0,25 N/mm2
Kapazität: ca. 1 kg/dm3 Mörtels
Verhältnis Wasser zu Produkt: 0,3:1
Verfugen von Gipskartonplatten: ca. 0,5 kg/mb
Bindemittels Putzverstärkung: ca. 2 kg/m2
Brandverhalten: A1
In Bauwerken – Spachtelmaterialien zur Verwendung mit Gipsplatten